Finanzierung

200.000 € Fördersumme für unser Projekt

Fakten zum Wohnprojekt: Finanzierung

Wie wurde und wird unser Projekt finanziert und organisiert?


Eigene Genossenschaft staTThus eG in Verbindung mit 4 EigentümerInnen. Mieter und Eigentümer sind Mitglied der Genossenschaft und nutzen ihre Wohnung selbst. Eine WEG (Wohnungseigentümergemeinschaft) ist die obere Struktur. In der WEG hat die Genossenschaft 19 Stimmen, die EigentümerInnen jeweils eine Stimme. Die Genossenschaft ist die tatsächliche Struktur mit Entscheidungen im Konsens.
• Wohnungsgrößen: 43 - 108 m² in 23 Wohnungen.

Das Gesamtvolumen beträgt etwas mehr als 4 Millionen Euro.

Die Planung und die Ausführung übernimmt die staTThus-GbR, gesteuert von der STATTBAU-Hamburg. Die GbR erlischt später, wenn alle Aufgaben erledigt sind. Architekten: planerkollektiv. Bauleitung: Kai Gosch.

• Der größte Anteil der Kredite wird durch das Programm "Effizienzhaus Denkmal" 151 der KfW bestritten. Hier gibt es 100.000 € pro Wohnung zu besonders günstigen Konditionen. Der Kredit von 100.000 € kann auch von Genossenschaften beantragt werden, nicht nur von EinzeleigentümerInnen. Der Kredit wurde über unsere Hausbank GLS beantragt (siehe weiter unten).

• Es wurden neun Wohnungen im öffentlich geförderten Wohnungsbau, mit der IB.SH, errichtet. Für diese Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein erforderlich. Die Kaltmiete beträgt hier 5,60 €/m².

• Mit den Krediten aus dem Programm 151 KfW, den Krediten der IB.SH, den Fördermitteln der Bundesrepublik Deutschland und den Genossenschaftsanteilen ist die Genossenschaft finanziert. Es wurden keine weiteren Kredite benötigt.

Die junge Genossenschaft benötigt Eigenkapital. Pro m² Wohnfläche mussten 400 € Genossenschaftsanteil aufgebracht werden. Diese Genossenschaftsanteile konnten über das Programm 134 KfW finanziert werden, bitte sprecht uns darauf an, ein Beispiel dazu findet ihr weiter unten. Für Wohnprojekte in Gründung: Die KFW-Kredite nicht über die IB-SH abwickeln, sondern über die Hausbank. Die individuellen Kredite aus dem Programm 134 KfW werden sonst von der IB-SH gedeckelt.

Der Neubau ist in der konkreten Planung. Das Wohnprojekt ist derzeit komplett belegt, wir lassen die Beispielrechnungen zum Altbau hier stehen, als Orientierung auch für andere Projekte. Die Werte für den Neubau sind noch nicht errechnet!

 • Wir haben für die frei finanzierten Genossenschaftswohnungen eine Kalt-Miete von 8,15 €/m² errechnet. Die Warmmiete wird etwa 8,85 €/m² betragen. Dazu kommen Nebenkosten und ein Beitrag für die Gemeinschaftsräume. Die Mieter erwirtschaften Eigentum: Das Eigentum der Genossen und ein lebenslanges Wohnrecht.

Steuervorteile (aus dem Denkmalschutz) werden die Eigentümer an die Gemeinschaft geben.

Die Wohnungen der EigentümerInnen werden mit einem Festpreis eingestuft. Falls die Wohnung irgendwann verkauft werden sollte, wird wieder dieser Festpreis (Gestehungskosten angeglichen an den Verbraucherpreis-Index) aufgerufen. Die Genossenschaft hat ein Ankaufsrecht zu diesem Festpreis. Nähere Auskünfte zu diesem System geben wir gerne.

Beispiel: Eine 70 m² Wohnung zur Miete (frei finanziert)

Die monatliche Miete (mit allen Verwaltungs- und Instandhaltungskosten...) wäre bei 8,15 €/m² : 570 €

Wir erreichen einen Energie-Standard KfW 115 und das ergibt monatliche Heizkosten von ca. 47 €. Die Kaltmiete ist relativ hoch, die Warmmiete dann für Husum gut: Warmmiete wäre etwa 8,85 €/qm

Kosten für die Gemeinschaftsräume: Wir haben einen Verein gegründet, der Träger der Gemeinschaftsräume ist: eine Werkstatt, ein großer Gemeinschaftsraum, Wasch- Trockenraum, der Glaskasten als weiterer Gemeinschaftsraum, ein Büro und unsere Bibliotheken. Alle Bewohner werden Mitglied dieses Trägervereines. Kosten: ca. 30 € pro Monat für Alleinstehende, 50 € für Paare

Strom vielleicht 30 € pro Monat

Nebenkosten für Müll, Wasser... kommen hinzu. Die können wir schwer benennen, sagen wir mal 30 € pro Monat pro Person

Telefon, TV, Internet 30 € pro Monat

Stellplatz 25 € pro Monat

In diesem Beispiel wären das als Summe 732 € pro Monat für diese 70 m² Wohnung im Erstbezug mit allen Kosten natürlich alles ohne Gewähr, aber mit Stellplatz.

 

Beispiel: Eine 50 m² Wohnung zur Miete (öffentlich gefördert, Wohnberechtigungsschein erforderlich). Eine Tabelle der Einkommensgrenzen für einen Wohnberechtigungsschein ist als Download hier dabei.

Die monatliche Miete (mit allen Verwaltungs und Instandhaltungskosten...) ist bei 5,6 €/m² : 280 €

Wir erreichen einen Energie-Standard KfW 115 und das ergibt monatliche Heizkosten von ca. 33,5 €

Kosten für die Gemeinschaftsräume: Wir haben einen Verein gegründet, der Träger der Gemeinschaftsräume ist: eine Werkstatt, ein großer Gemeinschaftsraum, Wasch- Trockenraum, der Glaskasten als weiterer Gemeinschaftsraum, ein Büro und unsere Bibliotheken. Alle Bewohner werden Mitglied dieses Trägervereines. Kosten: ca. 30 € pro Monat

Strom vielleicht 30 € pro Monat

Nebenkosten für Müll, Wasser... kommen hinzu. Die können wir schwer benennen, sagen wir mal 30 € pro Monat

Telefon, TV, Internet vielleicht 30 € pro Monat? Je nach dem was man will...

In diesem Beispiel sind das als Summe 433,5 € pro Monat für diese öffentlich geförderte 50 m² Wohnung mit allen Kosten natürlich alles ohne Gewähr und ohne Stellplatz.

Die Finanzierung der Genossenschaftsanteile kostet eventuell dann weiteres Geld, je nach Summe, die aufgebracht werden muss:

Genossenschaftsanteil: 400 €/m² mal 70 m² sind 28.000 €.

Wer das hat, ist fein raus. Wer das nicht hat, muss die Genossenschaftsanteile finanzieren. Das Programm 134 KfW (extra für die Finanzierung von Genossenschaftsanteilen) hat hier besonders gute Konditionen. Die Genossenschaftsanteile stellen ein lebenslanges Wohnrecht dar und können vererbt werden.

Beispiel dazu: 28.000 € Laufzeit 25 Jahre, Zinsbindung 10 Jahre, 1 Jahr Tilgungsfrei, Effektivzins 1,51 % (über die Dauer der Zinsbindung): 116 € pro Monat (die ersten 12 Monate 35 € pro Monat) ohne Gewähr.

Wir können an den Kosten für die Genossenschaftsanteile leider nichts ändern. Die "alten" Genossenschaften (die GEWOBA-Nord beispielsweise) sind zur Gründung mit Eigenkapital ausgestattet worden. Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden viele Wohnungsbaugenossenschaften mit Geldern aus dem Marshallplan. Wir gründen eine "junge" Genossenschaft und müssen das Eigenkapital selbst aufbringen: Die Genossenschaftsanteile. Wenn jemand uns dabei helfen und Genossenschaftsanteile erwerben möchte (ohne im Projekt wohnen zu wollen), dann freuen wir uns natürlich. Diese Anteile werden dann verzinst, mit einer Mindestverzinsung.