statthus ist Exklusiv

Diese Internetseite ist nicht die "offizielle" Seite der Genossenschaft.

Das Modellprojekt der BRD "Wohnprojekt staTThus" ist in entscheidenden Punkten verändert worden. Der Weg geht weg von den klar umrissenen Leitlinien eines basisdemokratischen "linken" Projektes, hin zu einem Projekt mit einer Hierarchie von Oben herab: Der Vorstand entscheidet aufgrund seiner Positionierung oberhalb der Gemeinschaft.

Nun könnte man sagen: Das kann passieren, weil jedes Projekt einem dynamischen Prozess unterzogen sei.

Hier handelt es sich gerade nicht um einen Prozess.In einem dynamischen Prozess hätte jedes Mitglied seinen Beitrag zu diesem Prozess leisten können. Selbstverständlich müsste jedes Mitglied an einer Umgestaltung der Grundzüge eines Projektes teilhaben können. Abgetrennte Entscheidungen zur von mir so genannten feindlichen Übernahme sind keine Teilhabe aller Mitglieder.

Eine Gruppierung ist zufrieden mit der Übernahme der Macht durch die Vorstände, dem Aufsichtsrat und selbst ernannten "Beiräten". Eine andere Gruppierung konnte der Übernahme der Macht nichts mehr entgegensetzen, weil sie zunächst nichts davon ahnte oder wusste und dann mit aller Macht ausgegrenzt wurde. Dies ging so weit, dass ein Mitglied des Vorstands zum Rücktritt aufgefordert wurde (beim Rotationsverfahren!), die Schlösser des gemeinsamen Büros (in den Gemeinschaftsflächen enthalten) ausgetauscht, der interne BLOG nicht mehr frei war und die Gruppe "erweiterter Vorstand" die Machtübernahme per Protokoll zementierte. Mitglieder, die gerade Vorstände waren, leiten aus ihrem Amt eine Befugnis ab, in abgetrennten Sitzungen im Namen der Mitglieder Entscheidungen treffen zu dürfen. Diese Entscheidungen werden den Mitgliedern dann per Protokoll mitgeteilt. Möglicherweise gibt es auch Mitglieder, die sich nicht klar einer Gruppierung zuordnen lassen. Der Spaltungsdruck macht diese Mitglieder zu nicht angehörten Mitgliedern.

Ein dynamischer Prozess wäre es gewesen, wenn alle Mitglieder des Wohnprojektes zusammen eine Neuausrichtung vorgenommen hätten. Dieser dynamische Prozess hätte in einer extern begleiteten Mediation vorgenommen werden sollen. Die zuvor gemeinsam beschlossene Mediation wurde den Genoss*innen der staTThus eG vorenthalten. Von wem wurde dies entschieden? Das ist die entscheidende Frage, der sich die verbleibenden Mitglieder des Wohnprojektes stellen müssen: Wer hat es euch erlaubt, die neue Ausrichtung als eine Entscheidung der Gemeinschaft darzustellen? Vier Partien mit zusammen 7 Mitgliedern verlassen das Projekt, weil sie sich mit dem Projekt nicht mehr identifizieren können. Ist dies ein dynamischer Prozess? Es wäre ein dynamischer Prozess gewesen, wenn vor der Spaltung auch nur ein Mitglied im Plenum gesagt hätte: "Ich will kein basisdemokratisch ausgerichtetes Projekt mehr. Ich habe es gewusst, worauf ich mich einlasse, aber jetzt will ich etwas anderes." Dies hätte in einer Mediation geschehen können und alle Möglichkeiten eröffnet.

Auf dieser Internetseite geht es darum, Fehler bei der Entwicklung und im Zusammenleben eines Wohnprojektes zu vermeiden. Mit dem Gewinn einer Ausschreibung zu Fördermitteln als Modellprojekt der Bundesrepublik Deutschland, ist das "Wohnprojekt staTThus" eine Verpflichtung eingegangen, das Wissen aus der Realisierung und dem Zusammenleben an spätere Projekte weiter zu geben. Dies ist eine wesentliche Bedingung zur Verwendung der Fördermittel. Auf der Internetseite der Genossenschaft*² wird dieser Bedingung nicht entsprochen. Gerade nach einer schwerwiegenden Spaltung des Wohnprojektes ist dies nach meiner Interpretation der Förderbedingungen jedoch dringend notwendig.

Michael Graf

Eine Buchempfehlung: der Elefant im Zimmer, von Petra Morsbach

Ich möchte euch berichten, wie es mir geht. Persönliche Erklärung.

Weiß jemand etwas über den Verbleib der Basisdemokratie?

Ein Lehrstück: Wie man das Plenum wegputscht

staTThus Exklusiv

Entscheidungsfindung

NEU: ein Ratespiel unter Geschichte

 

*1 Der langjährige Bearbeiter und Initiator der Internetseite hatte über Jahre darum gebeten, ihn zu entlasten und die technische Betreuung der Seite in andere Hände zu geben. Es gab zwar eine Übergabe, im Anfang des Jahres 2019, faktisch ist jedoch diese Aufgabe nicht erfüllt worden. Im Zuge der feindlichen Übernahme sollte dies nun doch geschehen. Zwei weitere Mitglieder erhielten die Zugangsdaten und es erfolgte eine Weiterleitung der ursprünglichen Seite statthus.de auf die Seite stattcloud.de. Hierzu wurde kein Mitglied befragt, die Texte übernommen, die Fotos und Unterseiten, die schon lange abgeschaltet wurden (aus gutem Grunde, weil sie überholt waren ("häufige Fragen" beispielsweise). Ich habe die Benutzer dann gelöscht, den Link wieder entfernt und die ursprüngliche Seite in den Wartungsmodus versetzt. Nach und nach, habe ich neue Texte geschrieben, die sich mit der feindlichen Übernahme im Projekt befassen und nach Erklärungen dazu suchen. "Kapern" ist also so gemeint: Die entstandene Gruppierung mit Vorständen, Aufsichtrat und den "Beiräten" hat die Internetseite des Projektes mit Kopieren-Einfügen auf eine neue Adresse im Internet übertragen. Die Mitglieder wurden dazu nicht befragt, ob dieses Vorgehen also irgendwie legitimiert sei. Die Internetseite statthus.de gehört mir ganz allein, sie wurde von mir erstellt, mit Inhalt gefüllt und gepflegt. Solange sich das feindlich übernommene Projekt sich nicht dazu bekennt, die Ausgrenzung so benennt und als tatsächlich vorgenommen annimmt, werde ich diese Seite behalten und meine Sicht darauf zielen, die Merkmale des ursprünglichen Projektes zu erklären. Das jetzige Projekt hätte die Fördermittel aus dem Bundes-Modellprogramm nie erhalten.

*² Die Seite der Genossenschaft ist umgezogen: staTThus-Husum.de Die genannte Internetseite wurde per Kopieren und Einfügen aus der bisherigen Internetpräsenz übertragen. Da Nutzungsrechte an vielen Fotos entzogen wurden, musste die verlinkte Seite inzwischen stark verändert werden.